Marketing Report
ARD Kultur ist an den Start gegangen

ARD Kultur ist an den Start gegangen

Seit Mittwoch sind öffentlich-rechtliche Kulturangebote aus der ARD Mediathek und der ARD Audiothek gesammelt über ein eigenes Portal (www.ardkultur.de) zugänglich. Zu Beginn stehen nach ARD-Angaben von Mittwoch neun Neuproduktionen und 180 bereits vorhandene Audio- und Video-Beiträge im Portal. Das teilte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) als federführendes Haus mit.

Im vergangenen Jahr war bekanntgeworden, dass die ARD-Häuser den neuen Kulturbereich einrichten. Das Gesamtbudget liegt bei jährlich fünf Millionen Euro. Kristian Costa-Zahn ist Head of Content von ARD Kultur, Bettina Kasten hat die Programmgeschäftsführung inne.

ARD Kultur mit Sitz im thüringischen Weimar soll nicht nur Angebote übersichtlich bündeln, sondern auch Formate für jüngere Zielgruppen entwickeln, wie MDR-Intendantin Karola Wille am Mittwoch sagte. Die neuen digitalen Inhalte, wie etwa ein True-Crime-Podcast zu Raubkunst sollen sich besonders an Menschen zwischen 30 und 50 Jahren richten. Zudem werde es Koproduktionen mit ARD-Häusern geben.

Das Gemeinschaftsprojekt werde jetzt "Schritt für Schritt Wirklichkeit", sagte der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow. Nutzerinnen und Nutzer wurden dazu angehalten, Hinweise und Kommentare zum Ausbau des Angebots an das zwölfköpfige Redaktionsteam in Weimar zu richten. Alle Erkenntnisse und Erfahrungen werden in den derzeit laufenden Drei-Stufen-Test für ARD Kultur einfließen, hieß es.

Aktuell wird das Portal in Themenbereichen gegliedert, zum Beispiel Literatur, Filme und Serien, wie auch Musik oder Kunst und Design. In den jeweiligen Bereichen wird dann noch einmal unterteilt. Bei Musik etwa in Klassische Musik, elektronische Musik, Rock und Pop, HipHop, Jazz, Heavy Metal und weitere. "Vieles in Kunst und Kultur" ist laut ARD Kultur aber nicht in eine bestimmte Kategorie einzuordnen. Entsprechende Talkformate, Reportagen, Dokus und Podcast sind online im Bereich "Kreative Grenzgänger:innen" zu finden. Das Portal solle breit aufgestellt sein und jeden ansprechen, hieß es.
 
 

Abonnieren Sie unseren Newsletter