Marketing Report
Anke Stübing von Nestlé wünscht sich mehr Mut für ihr Marketing

Anke Stübing von Nestlé wünscht sich mehr Mut für ihr Marketing

Wenn es nach ihr ginge, sollten auch die Marketingverantwortlichen des Unternehmens mit dem Engagement deutlich offensiver umgehen.Die jedoch scheinen sich noch nicht so recht zu trauen, "grünere Werbung" zu machen.

Anke Stübing sagt und nennt das Thema nachhaltig angebaute Tomaten oder das reale Gesicht des Landwirts Mario Freese, der seinen Hof in Nordhessen gemeinsam mit Nestlé zur "Klima-Milchfarm" umbaut, um Erkenntnisse über die Vermeidung, Reduktion und Speicherung von Treibhausgasen zu erlangen : „Wir haben die ersten schönen Beispiele". „Wenn ich einen Tipp an unsere Marketers geben dürfte, würde ich mich aber über noch mehr, größere und deutlichere Werbung zum Thema Nachhaltigkeit freuen", sagt die CSR-Verantwortliche.

Auch über ein bisschen mehr positives Feedback von außen würde sich Stübing gelegentlich freuen. „Wir sind ein großer Konzern und wir haben in der Vergangenheit Fehler gemacht", sagt sie. „Aber manchmal wundere ich mich schon, dass einem noch immer Dinge vorgeworfen werden, die 25 Jahre her sind." 
 
Palmöl ist so ein Thema, das dabei immmer wieder aufgegriffen wird - und das, obwohl Nestlé in einem fünfjährigen Prozess eine exakte Nachverfolgung der Herkunft dieses Produkts erarbeitet hat. „Einen flüssigen Rohstoff, der in Containern und Silos gelagert und transportiert wird, bis zum einzelnen Bauern zurückzuverfolgen, ist ein komplizierter Prozess", sagt sie. Von der Darlegung der Lieferkette war am Ende sogar Greenpeace beeindruckt, mit dem Nestlé dabei zusammengearbeitet hat. „Ich wünschte schon, dass das auch mal anerkannt würde." 
 

Abonnieren Sie unseren Newsletter