Marketing Report
Anwaltsmarkt erhält starken Einfluss von Digitalisierung

Anwaltsmarkt erhält starken Einfluss von Digitalisierung

Dies ist das Ergebnis einer Studie, die von den Unternehmen Foris und AdvoAssist durchgeführt wurde. Die Befragung wurde von 928 Anwälten online beantwortet, von denen 80% aus kleinen Kanzleien mit bis zu fünf Anwälten stammen.

Obwohl die Mehrheit der Befragten (94%) glaubt, dass Portale wie Flightright oder wenigermiete.de, die Verbrauchern einen kostenlosen Zugang zum Recht bieten, den Markt beeinflussen werden, erwartet nur ein Drittel einen starken oder sehr starken Einfluss auf den Anwaltsmarkt. 

Ebenso glauben 92% der Befragten, dass Verträge in Zukunft teilweise oder vollständig automatisiert erstellt werden, wobei nur 32% "stark" oder "sehr stark" daran glauben. Schließlich rechnen 86% damit, dass die Digitalisierung von Vertragsabschlüssen durch Blockchain-Grundbücher mittelfristig ebenfalls stattfinden wird, wobei wiederum nur ein Drittel besonders davon überzeugt ist.

Die Digitalisierung wird nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer einen starken Einfluss auf die Mandantenberatung haben. Fast 40% erwarten, dass Online-Formulare, die zur Aufnahme des Sachverhalts genutzt werden, sich "sehr stark" oder "stark" durchsetzen werden. 

Die Digitalisierung des "Bewertens", also die automatisierte rechtliche Subsumtion und Risikobewertung, wird von 26% der Teilnehmer erwartet. Allerdings glauben nur etwas mehr als 20% der Teilnehmer, dass Computer-Programme mit künstlicher Intelligenz den Anwälten in Zukunft das beste Vorgehen empfehlen werden. 

Fast 70% der Teilnehmer denken, dass ihre Kanzlei in fünf Jahren "sehr stark" oder "stark" von der Verwendung digitaler Technologien beeinflusst wird. 

Der zweitwichtigste Trend, den die Befragten für ihr eigenes Geschäft sehen, hat jedoch nichts mit Legal Tech zu tun: Mehr als die Hälfte glaubt, dass die fachliche Spezialisierung "stark" oder "sehr stark" zunehmen wird. Die Nutzung mobiler Anwendungen und die Informationsbeschaffung von Mandanten auf Anwaltsbewertungsportalen im Internet folgen auf den Plätzen drei und vier der wichtigsten Zukunftstrends.

Die Weiterempfehlung durch zufriedene Mandanten ist laut einer Studie das wichtigste Akquisemittel für die Mehrheit der befragten Rechtsanwälte. 86% halten die Mundpropaganda für "sehr wichtig". 

Eine Kanzleiwebsite wird von rund einem Drittel der Teilnehmer als "sehr wichtig" für die Akquise betrachtet, während 30% die eigene Webpräsenz als "wichtig" ansehen. 

Die Etablierung einer Kanzleimarke wird von nur 13% als "sehr wichtig" für die Neugeschäftsgewinnung betrachtet. Im Vergleich zu einer Studie, die die Unternehmen vor zwei Jahren durchgeführt haben, gewinnt der eigene Kanzlei-Blog bei der Akquise an Bedeutung, wenngleich auf einem niedrigen Niveau: 6% der Befragten halten einen solchen Blog für "sehr wichtig", 2% mehr als in der letzten Studie. 

Beim Recruiting spielt das Internet für die Teilnehmer hingegen keine große Rolle. Für die Suche nach Berufsträgern sind das persönliche Netzwerk, die Anwaltskammer und Initiativbewerbungen sowie der Anwaltsverein oder das Anwaltsblatt von zentraler Bedeutung. 

Wenn Anwälte beruflich im Internet surfen – laut eigener Angabe tun sie dies etwas mehr als zwei Stunden pro Tag –, suchen sie überwiegend fachliche Inhalte.

Mit einer E-Mail Marketing Software können Sie den Kanzleialltag vereinfachen und die Digitalisierung nutzen, um Ihr Geschäft zu verbessern. 

Laut einer Studie erwarten fast 70% der befragten Rechtsanwälte, dass ihre Kanzlei in den nächsten fünf Jahren "sehr stark" oder "stark" von der Verwendung digitaler Technologien beeinflusst wird. 

 

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