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Private Equity unterstützt Klimawende von KMUs

Private Equity unterstützt Klimawende von KMUs

Eine Frage beschäftigte die Finanzinvestoren dabei besonders: wie können sie mit den großen Summen Kapital, die ihnen ihre Kunden zur Verfügung stellen, zur Klimawende beitragen? Viele Häuser haben bereits klare Kriterien, wie und in was sie investieren. Oder sie unterstützen ihre Beteiligungen dabei, umweltfreundlicher zu wirtschaften. Doch einzelne gehen weiter: der europäische Finanzinvestor Argos Wityu will mit einem neuartigen Fonds die Treibhausgasemissionen „brauner“ Unternehmen messbar reduzieren und sie so „grüner“ machen.

Fabian Söffge, Partner im Frankfurter Büro von Argos Wityu, erklärt: „Fast alle Private-Equity-Häuser haben sich inzwischen dazu verpflichtet, bei ihren Investitionen Umweltfragen und soziale Belange zu berücksichtigen“ . „Außerdem werden Firmen, an denen Beteiligungen erworben werden, dabei unterstützt, ihre ESG-Kriterien zu erfüllen. Dazu zählen zum Beispiel Maßnahmen zum Energiesparen oder zum besseren Recycling.“

Argos Wityu war das nicht genug. Der Investor will mittelständische Unternehmen „von braun zu grün“ transformieren. Konkret ist das Ziel, die Intensität der Treibhausgasemissionen eines Unternehmens pro Jahr um mindestens 7,5 Prozent zu senken. Sollte das nicht gelingen, wird das Argos-Team die fehlende CO2-Einsparung kompensieren – etwa durch den Kauf von Zertifikaten oder die Förderung nachhaltiger Projekte. 

Der neue Fonds erwirbt Unternehmen, die traditionell eher hohe CO2-Emissionen haben. Ziel ist es, diese Unternehmen in ihrer jeweiligen Branche zu Umwelt-Champions zu machen. Der Fonds ist ein Artikel-9-Fonds nach der Sustainable Finance Disclosure Regulation der Europäischen Union – damit muss er höchsten Ansprüchen in Bezug auf Umweltfragen gerecht werden. 

„Wir wollen als Private-Equity-Haus beim zügigen Aufbau einer kohlenstofffreien Wirtschaft Pionierarbeit leisten – mit transparenten Zielen und konkreten messbaren Ergebnissen“, erklärt Fabian Söffge. „Wir erwarten, dass weitere Häuser ähnliche Strategien entwickeln werden; dass derartige Fonds zu einem Branchentrend werden könnten. Das wäre gut. Wir glauben daran, dass unsere Branche hier noch viel mehr Verantwortung zeigen muss.“

www.argos.wityu.fund  

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